Wer war Großmutter Corry van der Valk-de Wit?

Corry van der Valk, die Mutter von Stijn, Sjoerd und Derk Langebeek, erzählt uns stolz aus dem Leben ihrer eigenen Mutter, Corry van der Valk-de Wit. Großmutter Corry ist das Bindeglied in der Verbindung mit Texel. Die Verbindung, die nach vielen Jahren zu einem Van der Valk-Hotel auf Texel geführt hat. Das Hotel, an dem Tjomme und Corry zusammen mit ihren Söhnen so hart gearbeitet haben. Corry denkt immer noch regelmäßig daran, wie traurig es ist, dass ihre Mutter dies nicht mehr erleben konnte.

Großmutter Corry wurde in Zuid-Eierland, im nördlichen Teil von Texel, geboren. Im Jahr 1926 öffnete sie auf dem großen Bauernhof ihrer Eltern mit dem Namen 'De Vooruitgang' ihre Augen für eine Welt. Eine Welt, in der Schafe auf riesigen Weiden grasten und die Familie hart arbeitete. Sie teilte diese Welt mit drei Schwestern und einem jüngeren Bruder. Gemeinsam mit ihren Eltern bewirtschafteten sie den Bauernhof, der viele Jahre lang im Besitz der Familie blieb.

Die Tage begannen früh und waren mit dem Hüten von Schafen, der Arbeit auf dem Land und der Pflege des Hofes ausgefüllt. Jedes Jahr gab es im Frühling Lämmer, und dies wurde im Laufe der Jahre von Generation zu Generation weitergegeben, durch die sogenannten Brei-Lämmer. Trotz der ländlichen Umgebung ging Oma Corry im nahe gelegenen De Cocksdorp zur Schule. Das Klassenzimmer, eine Zeitkapsel ihrer Kindheit, kann noch immer in der so genannten 'Inselgalerie' bewundert werden. Die Galerie in der ehemaligen Nachbarschaftsschule erinnert an die Zeit der Buntstifte und Schulbänke mit Träumen, die größer waren als die Dünen von Texel.

Als der Krieg ausbrach, spürte die Familie De Wit die Auswirkungen auf Texel anders als auf dem Festland. Trotz der Entfernung zum Festland beherbergten sie in ihrem Haus auch Untergetauchte. Die Familie teilte ihren Tisch und ihr Leben mit ihnen. Eine Schwester von Oma Corry fand sogar unter den unwahrscheinlichsten Umständen die Liebe. Sie heiratete einen Untergetauchten und brachte ein Stück Festland mit nach Texel.

Während die Wolken des Krieges über der Insel hingen, träumte Großmutter Corry weiter vom Festland. Die Sehnsucht nach einer größeren Welt und nach Entdeckungen wuchs mit dem Alter. So sehr sie Texel auch liebte, manchmal fühlte sich das Mädchen, das von mehr als dem Leben auf der Insel träumte, dort eingeengt.

Nico, Oma Corrys einziger Bruder, blieb der Insel und dem Erbe der Familie treu. Er beschloss, auf Texel zu bleiben. Der Bauernhof 'De Vooruitgang' wurde jedoch nach vielen Jahren verkauft und ist heute ein Wohnhaus. Der andere Familienbetrieb, 'Breda', wurde noch viele Jahre lang von Nicos Sohn Piet de Wit bewirtschaftet. Da es keine Nachfolge gibt, wird der Hof irgendwann den Besitzer wechseln.

Ein Stück Vergangenheit wird immer auf der Insel bleiben, die so lange der Familie De Wit gehörte. Die Erinnerungen an die Kindheit von Großmutter Corry werden mit der Ankunft von 'Van der Valk Texel-de Koog' und der Weitergabe der Traditionen von Generation zu Generation weiterleben. Ebenso zogen Tjomme und Corry Jahre später ihre Jungen im Frühjahr mit den Stachelschweinlämmern auf.

KLAAS & CORRY

Während Oma Corry ihr junges Leben auf Texel verbrachte, machte sie gelegentlich Familienbesuche auf dem Festland, wo sie die Brüder von Klaas van der Valk kennenlernte. Aus diesen Begegnungen entwickelten sich bald gute Freundschaften. Als Klaas eines Tages von Voorschoten nach Texel fuhr, beauftragten ihn seine Brüder, ihrem Freund einen Gruß zu schicken. Als es auf der Südinsel von Texel läutete, waren die Eltern überrascht. Ein junger Mann, der an der Tür ihrer Tochter steht? Was sollte das bedeuten? Als sie an der Tür erschien, sprang der Funke sofort über.

Damals arbeitete der etwa 25-jährige Klaas van der Valk in 'De Gouden Leeuw' in Voorschoten, das seinem Vater Martinus gehörte. De Gouden Leeuw", einst eine Kneipe mit Spielplatz, war in ein Café umgewandelt worden. Hier konnte man auf dem Weg nach Den Haag eine Tasse Kaffee trinken. Im Laufe der Jahre wurde das Café immer mehr erweitert. Irgendwann konnte man dort sogar etwas zu essen bekommen. Das Café gibt es immer noch, aber jetzt ist es ein modernes Van der Valk-Hotel.

Als die verliebte Oma Corry zu Klaas auf die andere Straßenseite kam, arbeiteten sie eine Zeit lang gemeinsam im 'De Gouden Leeuw'. Oma Corry entpuppte sich sofort als echtes Gastgebertalent mit einer Leidenschaft für Gastfreundschaft und Kundenservice. Im Jahr 1956 war es dann soweit, Klaas und Oma Corry zogen mit ihren vier Kindern nach De Bilt. Hier kauften sie eine kleine Taverne an der alten Durchgangsstraße nach Utrecht. Sie machten dies zu ihrem eigenen Lokal: De Biltsche Hoek. Obwohl Großmutter Corry zu dieser Zeit hochschwanger war, arbeitete sie hart am Aufbau des neuen Geschäfts. In De Bilt brachte sie fünf weitere Kinder zur Welt, darunter ihr achtes Kind: Corry van der Valk. Leider starb Klaas 1969 und ließ Großmutter Corry allein zurück. Trotz der schwierigen Zeit, die mit der Betreuung von neun Kindern und einem Unternehmen folgte, gelang es Oma Corry, etwas Wunderbares aufzubauen. Das Hotel-Restaurant gibt es immer noch und trägt jetzt den Namen 'Van der Valk De Bilt-Utrecht'.

Auch wenn ihr neues Leben auf dem Festland stattfand, blieb Oma Corry im Herzen immer mit Texel verbunden. Die jährlichen Besuche bei Verwandten auf der Insel wurden von Generation zu Generation weitergegeben. So gaben Tjomme und Corry diese Liebe auch an ihre drei Söhne weiter. Die Familie verbrachte jedes Jahr ihren Urlaub auf Texel, und vielleicht wurde hier der Samen für den Traum von einem Hotel auf der Insel gesät.

Warum Texel? Deshalb Texel!

Die starke Verbundenheit von Corry van der Valk mit der Insel spiegelte sich in zahlreichen Besuchen im Laufe ihres Lebens wider, und Tjomme und Corry teilten ihre Liebe zu Texel mit ihren drei Söhnen. Nach der erfolgreichen Eröffnung des zweiten Hotels der Familie, 'Van der Valk Hotel Groningen-Hoogkerk', blieb der große Wunsch, ein weiteres Hotel zu realisieren.

Nach Jahren bot sich 2020 eine einmalige Gelegenheit: Das Hotel 'De Pelikaan' auf Texel stand zum Verkauf. Damit schloss sich der Kreis. Anfang 2021 begannen sie sofort mit der Umwandlung von einem 3-Sterne-Hotel in ein 4-Sterne-Hotel. Ein anstrengendes Unterfangen, das genau in die schwierige Corona-Zeit fiel, so dass der Start nicht ohne Hindernisse verlief. Dennoch ist es ihnen gelungen, ein schönes und attraktives Hotel in De Koog zu eröffnen. Und die Familie ist noch nicht am Ende, denn auch für 2024 stehen Renovierungspläne auf der Tagesordnung.

Wir fragten Corry, was ihre Mutter davon hielt, dass das Hotel nun auf der bedeutungsvollen Insel liegt. Sie antwortete mit Rührung: "Sie hätte sich darüber gefreut, es ist so schade, dass sie das nicht mehr erleben konnte." Auch Corrys Geschwister sind von dem Projekt begeistert. Bemerkenswert ist, dass auch Tjommes Familie schon immer eine starke Bindung zu Texel hatte, es ist eine gemeinsame Liebe auf beiden Seiten der Familie.

Aus Corrys Worten spricht Stolz, wenn sie von Derk und Lisa spricht, die dort jeden Tag etwas so Schönes auf die Beine stellen. Die Verbundenheit mit der Insel wird immer bestehen bleiben und wird durch die Ankunft des Hotels noch verstärkt. Für Corry, Tjomme, Stijn, Sjoerd und Derk ist das Hotel mehr als nur ein Geschäft; es ist aus einer tief empfundenen Verbundenheit mit Texel erwachsen, ein Vermächtnis von Gefühlen und Liebe, das die Generationen miteinander verbindet.